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Steintod, eine Stadt mit einer düsteren Vergangenheit, hat sich in den letzten Jahren zu einem wohlhabenden Wüstenparadies entwickelt. Einst war sie ein Ort des Verfalls, gezeichnet vom Untergang des Ordens der Totenruhe von Lik, dessen Vernichtung sich hier ereignete – doch die genauen Umstände dieses Ereignisses sind längst in Vergessenheit geraten. Über Jahrzehnte hinweg war Steintod wirtschaftlich und gesellschaftlich am Boden, bis ein neuer Herrscher die Stadt in ein goldenes Zeitalter führte. Heute ist sie bekannt für ihren außergewöhnlich hohen Lebensstandard, der durch kostenlose Krankenversorgung, Sammelunterkünfte und öffentliche Essenausgaben das Wohl der Bevölkerung sichert. Die Menschen hier leben gesund und lange, eine Seltenheit in einer sonst oft kargen und rauen Region.

Obwohl Steintod militärisch uninteressant ist und keine strategische Bedeutung besitzt, liegt die Stadt dennoch auf der Haupthandelsroute für den Schiffshandel zwischen Klein Cre und Cre oder Zan’Tasian. Der Hafen im Norden ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Schiffe, die auf ihren Reisen Vorräte auffüllen. Der gewaltige Leuchtturm von Steintod, eines der markantesten Bauwerke der Stadt, dient als Orientierungspunkt für die Seefahrer, die diese Route nutzen. Die Stadt selbst ist einzigartig aufgebaut: Steile Klippen im Westen grenzen sie von der Küste ab, während eine Stadtmauer den südöstlichen Bereich schützt. Es gibt nur ein einziges Stadttor, das den Zugang zur Stadt gewährt, sowie ein zusätzliches Zwischentor, das den oberen Bezirk, in dem die wohlhabendere Bevölkerung lebt, vom unteren Bezirk trennt.

Doch der Wohlstand Steintods wurde vor Kurzem von einem erschreckenden Ereignis überschattet: Der Bürgermeister, der als Architekt dieses wirtschaftlichen Aufschwungs galt, wurde als Vampir enttarnt. In Wirklichkeit hatte er die Stadt mit Bedacht in eine Hochburg des Wohlstands verwandelt, um eine Bevölkerung mit besonders reinem und köstlichem Blut „heranzuzüchten“. Über Jahre hinweg verschwanden zahlreiche Bürger spurlos – bis schließlich sein dunkles Geheimnis ans Licht kam.

Diese Enthüllung erschütterte das Vertrauen der Bewohner und brachte Steintod erneut in eine ungewisse Zukunft. Wird die Stadt ihren Status als wohlhabendes Wüstenparadies bewahren können, oder droht sie erneut, in Dunkelheit und Vergessenheit zu versinken?