Wuchernde Finternis
„Ein nasser Abend, der Himmel tobt in wütendem Grau, während der Regen unablässig auf das Dach der kleinen Taverne prasselt. Sie liegt einsam an einer abgelegenen Straße, ein letzter Funken Gemütlichkeit inmitten der tobenden Elemente. Drinnen flackert das Feuer im Kamin, warm und einladend, während der Duft nach Braten und frisch gebrautem Bier die Luft erfüllt. Die müden Gäste – Reisende, Händler und ein paar Abenteurer – genießen den Moment der Ruhe, abgeschirmt von der unbarmherzigen Welt.
Doch plötzlich durchschneidet ein Laut die Behaglichkeit, ein tiefes, unmenschliches Knurren. Die Tür wird mit Gewalt aufgestoßen, und hereinbrechen Kreaturen, grotesk verzerrt, tote Tiere, überwuchert von Pilzen, ihre Bewegungen von unheimlicher Präzision. Die Schreie der Gäste hallen durch die Taverne, das Chaos bricht los. Einer nach dem anderen fallen den unbarmherzigen Kreaturen zum Opfer. Nur fünf Seelen, wie durch Schicksalsfügung bewahrt, finden sich atemlos zusammen, die einzigen Überlebenden in einem Raum voller Stille und Tod.
Erst jetzt bemerken sie die seltsame Flechte, die auf ihren Handrücken wächst, ein bizarres Muster aus Pilzgewebe. Es scheint zu pulsieren, lebendig, als würde es mit jedem Herzschlag stärker werden. Entsetzen und Entschlossenheit spiegeln sich in ihren Augen, als sie begreifen, dass sie nicht nur Überlebende einer Katastrophe, sondern die Träger eines dunklen Geheimnisses sind. Ohne zu wissen, wohin der Weg sie führen wird, schwören sie, gemeinsam diesen unheilvollen Befall zu bekämpfen und die Wahrheit hinter dem Angriff zu ergründen.
So beginnt ihre Reise, gezeichnet von einer finsteren Bürde und der Hoffnung, den Schatten, der über ihnen liegt, zu vertreiben.“