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Donnerberge liegt südlich des Donnerbergkamms und bildet den wichtigsten Übergang für Händler, die Waren von Süden nach Norden transportieren. Die Stadt ist die einzige passierbare Handelsroute über den Kamm, wenn man nicht weit nach Westen ausweichen oder die gefährlichen Wüsten im Osten durchqueren will. Ihre wirtschaftliche Bedeutung steht im Kontrast zu ihrer vergleichsweise bescheidenen Größe – denn obwohl Donnerberge kein bedeutendes Handelszentrum ist, kommt kein Händler an ihr vorbei.

Die Umgebung der Stadt wird von einem dichten Waldgebiet dominiert, das sich bis zum Mondbergkamm im Süden und den Flussausläufern des Vannmeers im Osten erstreckt. Der fruchtbare Boden ermöglicht zwar begrenzten Ackerbau, doch die Stadt kann sich nicht selbst versorgen und ist auf die Waren der Händler angewiesen. Ursprünglich war Donnerberge nur ein Rastplatz für Händler, die sich hier auf die beschwerliche Überquerung der Berge vorbereiteten. Doch mit der Zeit wuchs der Ort zu einer wichtigen Versorgungsstation für Karawanen heran

Obwohl Donnerberge keine offizielle Verbindung zur Händlergilde von Mittelhain hat, ist es ein offenes Geheimnis, dass viele Vertreter der Gilde regelmäßig in der Stadt sind. Der Vogt von Donnerberge, der die Stadt verwaltet, steht in engem Kontakt mit ihnen. Offiziell gibt es keine Kontrolle durch die Händlergilde – doch in Wahrheit beeinflussen ihre Interessen viele Entscheidungen.

Die Stadt selbst besitzt kein Heer, sondern verlässt sich auf eine starke Stadtwache, die auf die Abwehr von Banditen spezialisiert ist. Diese versuchen oft, die Berge unbemerkt zu überqueren, was zu regelmäßigen Kämpfen in der Umgebung führt. Neben der Stadtwache sorgen auch Söldnertruppen für Sicherheit, die häufig von wohlhabenden Händlern angeheuert werden. Diese Söldner sind für ihre exotischen Reittiere bekannt, die perfekt an das unwegsame Gelände der Bergregion angepasst sind.

Die Kontrolle über den Bergpass bedeutet auch, dass Zollgebühren für jeden Händler fällig werden, der die Route nutzen möchte. Doch nicht alle akzeptieren diese Abgaben. Durch die alten Bergarbeiten existieren verlassene Stollen, die tief unter den Bergen verlaufen. Wenige Personen kennen die geheimen Wege, die durch diese Tunnel führen – sie sind nicht weniger gefährlich als der reguläre Pass, aber bieten einen großen Vorteil: Man kann illegal Waren schmuggeln und den Zoll umgehen.

Diese Schmuggelrouten sind jedoch ein riskantes Unterfangen. Viele dieser alten Stollen sind einsturzgefährdet oder von Kreaturen bewohnt, die sich in der Dunkelheit eingenistet haben. Doch für jene, die bereit sind, das Risiko einzugehen, gibt es große Gewinne zu machen.